Trocken-Mauern entlang der Wingertswege verfallen

Nierstein, am 02.12.2013

 

Hiermit stellt die Wählergruppe NEU zur obigen Sitzung den folgenden Antrag:

 

Viele der (Trocken-)Mauern entlang der Wingertswege verfallen (z.B. entlang des ganzen Weges hinauf zum Wartturm). An vielen Stellen sind einzelne Steine herausgefallen. Da diese offensichtlich nicht zeitnah ersetzt werden, werden die Löcher im Laufe der Zeit größer und ziehen mitunter großer Teile der jeweiligen Mauer in Mitleidenschaft. Diese muss dann irgendwann komplett neu aufgebaut werden. Das macht der Bauhof i.d.R. mittels Gabionen (siehe Kurve an der Kelter).

Auch dort begann der Verfall mit nur einem Stein. Man hat 2 Jahre nichts gegen die schleichende Zerstörung unternommen. Am Ende war die Mauer so massiv geschädigt, dass sie in tagelanger Arbeit komplett ersetzt werden musste.

Es liegt auf der Hand, dass ein Ersatz wesentlich teurer sein muss als zeitnahe Instandsetzung.

Trockenmauern sind ein wichtiger Bestandteil für den Naturschutz, aber auch für den Tourismus als wesentliches Merkmal von Wingertswegen in Rheinhessen nicht unwichtig. Ihren Bestand gilt es zu schützen und zu erhalten. Hierbei ist ein Augenmerk auf ökonomischen Erhalt (Reparatur vor Ersatz) von großer Bedeutung.

Wir beantragen daher, dass der Stadtrat die Verwaltung Niersteins mit einer Bestandanalyse beauftragt und geeignete Maßnahmen vorstellt, wie die Trockenmauern zukünftig, ggf. zuerst an den Hauptwegen, z.B. im Verbund mit ehrenamtlicher Unterstützung, erhalten werden können.

 

 

Weitere Erläuterung erfolgt mündlich.

 

Thomas Gehring

Fraktionssprecher der Wählergruppe NEU e.V.

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